Trinkwassergefährdung?

Lebensraum und Teil des Wasserkreislaufs


Oberflächennahe Grundwasservorkommen versorgen Pflanzen mit Wasser und bilden wertvolle Feuchtbiotope. Das Grundwasser tritt in Quellen zu Tage und speist Bäche und Flüsse. Qualität und Menge des Grundwassers beeinflussen damit auch die Oberflächengewässer. Rund 70% des Trink-wassers stammen aus Grundwasser und Quellwasser, das somit die wichtigste Trinkwasserressource Deutschlands ist.

Wie die Zukunft aussehen könnte, bitte hier lesen

https://www.vsr-gewässerschutz.de/g%C3%BClle-co/kostbares-trinkwasser/

Reinigungs- und Rückhaltevermögen der überlagernden Bodenschichten wurden überschätzt. Die systematische Überwachung der Grundwasser und Oberflächenwasserbeschaffenheit durch die Bundesländer hat gezeigt, dass der gute Zustand unseres Grundwassers vielerorts gefährdet ist. An einer beträchtlichen Zahl von Grundwassermeßstellen wurden bereits anthropogene Stoffeinträge und teilweise erhebliche Verunreinigungen festgestellt.

Deutsche Gewässer in schlechtem Zustand

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Kinder,

Trinkwasser ist unsere wichtigste Ressource. Daher muss das Trinkwasser geschützt werden.

Es ist allerdings in Gefahr, wenn die Regeln, Gesetze und Richtlinien beim Bau von Windkraftanlagen nicht eingehalten werden durch den Projektierer oder durch die genehmigende Behörde nicht die Einhaltung geprüft wird.

Wasser ist keine übliche Handelsware, sondern ein ererbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.

Gewässer sind der Ursprung des Lebens. Seen und Flüsse beherbergen heute 10 % aller Tierarten und 35 % aller Wirbeltierarten. Für uns Menschen haben Gewässer einen vielfältigen Wert: ob als Trinkwasser, für die Fischerei, als Transportweg, Energiequelle, für den Sport oder als Naherholungsraum. Erst seit vergleichsweise kurzer Zeit – in Europa seit ungefähr 500 Jahren – greift der Mensch zur Sicherung der Ernährung und Erhöhung seiner Lebensqualität in das natürliche System deutlich spürbar ein – zuerst mit Mühlen zur Nutzung der Wasserkraft, später auch mit Begradigungen, Entwässerungsgräben, Kanalisierungen, großen Querbauwerken … In den letzten Jahrzehnten wurde mit einem massiven Gewässerausbau und durch eine stetig steigende Nutzung ein Ausmaß menschlichen Einwirkens erreicht, das die Erhaltung der Wasserressource für künftige Generationen in Frage stellt. Die bisherigen Nutzungen bewirken oder verstärken merkliche Veränderungen der Umweltbedingungen wie zunehmende Trockenperioden und Starkregenfälle verbunden mit einer größeren Hochwassergefahr, steigenden Temperaturen und weltweit steigender Wasserknappheit. Im Bewusstsein um diese Entwicklungen wurde im Jahr 2000 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verabschiedet. Die Staaten der Europäischen Union haben sich mit dieser Richtlinie das Ziel gesetzt, bis spätestens 2027 den Zustand aller aquatischen Ökosysteme deutlich zu verbessern und die nachhaltige Wassernutzung zu fördern. Die Pflege und Unterhaltung der Gewässer nimmt dabei eine zentrale Position ein.

Auch wir, die Mitglieder des Heimatverein Stäbelow e. V.  setzen uns für den Erhalt der wichtigsten Natur Ressource Wasser als Lebensgrundlage heutiger und nachfolgender Generationen ein. Leider haben das in der Industrie und der heutigen Landwirtschaft noch nicht alle Beteiligten begriffen. Die Frage stellt sich doch von ganz allein: Warum werden immer noch Industrieanlagen in Trinkwasserschutzgebiete errichtet und warum gibt es noch immer einen Flächendeckendes Dränage System auf unseren Feldern? Einerseits werden natürliche Filterschutzdeckschichten zerstört beim Errichten von Industrieanlagen in Trinkwasserschutzzonen und die Landwirte graben sich das Wasser selber ab, weil es schneller von den Feldern abgeleitet wird. Für Trockenzeiten sind dann keine Reserven mehr vorhanden. Deshalb auch unsere Initiative im Dorfentwicklungskonzept Stäbelow 2020 zum Thema Moorrenaturierung und Trinkwasserschutz.

Die Redaktion

 

Trinkwasserschutz Renaturierung Waidbach